Netzwerk TAPs: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Bündnis für Familie Tübingen
 
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'''T'''übinger '''A'''nsprech'''P'''ersonen ('''TAP'''s) für Kinderarmut und Kinderchancen gibt es in Kinderhäusern, Schulen, in der Arbeit mit Geflüchteten, in der Verwaltung, in Jugendhäusern/-treffs, in Vereinen, in Stadtteil-und Familientreffs, in der Beratung, im Bereich Medizin/ Gesundheitswesen, Religionsgemeinschaften und in weiteren Bereichen. Derzeit gibt es fast 300 TAPs.
 
  
Ziele des Netzwerk TAPs:
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'''T'''übinger '''A'''nsprech'''P'''ersonen ('''TAP'''s) für Kinderarmut und Kinderchancen gibt es in Kinderhäusern, Schulen, in der Arbeit mit Geflüchteten, in der Verwaltung, in Jugendhäusern/-treffs, in Vereinen, in Stadtteil-und Familientreffs, in der Beratung, im Bereich Medizin/ Gesundheitswesen, Religionsgemeinschaften und in vielen weiteren Bereichen. Derzeit gibt es fast 300 TAPs.
• armutsbetroffene Kinder, Jugendliche und Familien stärken und ihre soziale und kulturelle Teilhabe erhöhen
 
• armutsbetroffenen Personen Gehör verschaffen
 
• Barrieren abbauen und eine armutssensible Kultur entwickeln
 
• Solidarische Strukturen entwickeln
 
  
=='''Kontakt'''==
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'''Ziele des Netzwerk TAPs'''
[[Benutzer:Ann-Marie Kaiser|Ann-Marie Kaiser]]
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* armutsbetroffene Kinder, Jugendliche und Familien stärken und ihre soziale und kulturelle Teilhabe erhöhen
:Derendinger Straße 50
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* armutserfahrenen Personen Gehör verschaffen
:72072 Tübingen
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* Barrieren abbauen und eine armutssensible Kultur entwickeln
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* Solidarische Strukturen entwickeln
  
:Telefon: 07071 204-1490
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'''Kontakt'''
:kinderchancen@tuebingen.de
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: Städtische Koordinatorin für Kinderchancen
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: [[Benutzer:Ann-Marie Kaiser|Ann-Marie Kaiser]]<br>Derendinger Straße 50<br>72072 Tübingen<br>Telefon: 07071 204-1490<br>[mailto:Ann-Marie.Kaiser@tuebingen.de Ann-Marie.Kaiser@tuebingen.de]
  
=='''Netzwerk'''==
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'''Entstehung'''
  
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Das Netzwerk TAPs entstand 2015 als Projekt auf Initiative einer Arbeitsgruppe des "Runden Tisch Kinderarmut" der Stadt Tübingen. Hintergrund war die Erkenntnis aus der Tübinger Studie "Gute Chancen für alle Kinder" (2014), dass es in Tübingen viele Hilfen für Familien mit geringem Einkommen gibt, die Familien diese Angebote aber oft nicht kennen. Deshalb wurden Personen in der Stadtgesellschaft gesucht und gefunden, die mit Kindern, Jugendlichen und Familien zu tun haben, dezentral für sie ansprechbar sind und passgenau Tipps zu Hilfen und Unterstützungsangeboten weitergeben können. Nach 3 Jahren Projektlaufzeit ging das Projekt TAPs Ende 2018 in eine Regelfinanzierung bei der Universitätsstadt Tübingen über und ist seitdem in der Zuständigkeit der Koordinatorin für Kinderchancen.
  
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'''Was tun TAPs?'''
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* TAPs machen sich für in ihrer Institution für Kinder, Jugendliche und Familien mit wenig Geld ansprechbar
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* TAPs informieren bei Bedarf Eltern, Kinder und Jugendliche über Hilfen, Angebote und Aktionen
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* TAPs informieren die Kolleg_innen in der eigenen Einrichtung über Hilfen und Angebote
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* TAPs lotsen im Hilfensystem je nach Bedarf weiter
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* TAPs informieren ihre Kolleg_innen und überlegen mit dem Team, wie die Einrichtung Barrieren abbauen und eine armutssensible Kultur aufbauen kann
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* TAPs können Rückmeldung an die Koordinatorin für Kinderchancen geben, was von Armut betroffene Kinder, Jugendliche und Familien in Tübingen brauchen, wo der Schuh drückt, was noch fehlt
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* TAPs sind frei in der Ausführung ihrer Tätigkeit - es gibt keinerlei Verpflichtungen für TAPs - die Entscheidung, wie aktiv sie sein wollen oder können liegt bei ihnen selbst
  
===<u>Entstehung</u>===
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'''Wie wird man TAP?'''
 
 
 
 
 
 
===<u>Rahmen</u>===
 
 
 
Nach 3 Jahren Projektlaufzeit ging das Projekt TAPs Ende 2018 in eine Regelfinanzierung  bei der Universitätsstadt Tübingen über: Angesiedelt bei der Koordination Kinderchancen wurde es zum "Netzwerk TAPs".
 
Was tun TAPs?
 
• TAPs machen sich für in ihrer Institution für Kinder, Jugendliche und Familien mit wenig Geld ansprechbar
 
• TAPs informieren bei Bedarf Eltern, Kinder und Jugendliche über Hilfen, Angebote und Aktionen
 
• TAPs informieren die Kolleg_innen in der eigenen Einrichtung über Hilfen und Angebote
 
• TAPs lotsen im Hilfensystem je nach Bedarf weiter
 
• TAPs informieren ihre Kolleg_innen und überlegen mit dem Team, wie die Einrichtung Barrieren abbauen und eine armutssensible Kultur aufbauen kann
 
• TAPs können Rückmeldung an die Koordinatorin für Kinderchancen geben, was von Armut betroffene Kinder, Jugendliche und Familien in Tübingen brauchen, wo der Schuh drückt, was noch fehlt
 
• TAPs sind frei in der Ausführung ihrer Tätigkeit - es gibt keinerlei Verpflichtungen für TAPs - die Entscheidung, wie aktiv sie sein wollen oder können liegt bei ihnen selbst
 
Wie wird man TAP?
 
Man nimmt einmalig an einer dreistündigen Einführungsveranstaltung für Kinderarmut teil, Infos zu Terminen und Anmeldung gibt es hier: kinderchancen@tuebingen.de
 
 
 
Was bekommen TAP?
 
• TAPs bekommen eine Einführung zum Thema Kinderarmut und eine Infomappe mit Flyern zu Angeboten und Hilfen für Familien
 
• TAPs bekommen TAP- Materialien zum Auslegen und Weitergeben, und ein Plakat, mit dem sie sich in ihrer Institution als TAP bekannt machen können
 
• TAPs bekommen eine Impulsliste mit Ideen und Anregungen, was sie vor Ort tun können
 
• TAPs sind Teil eines Netzwerks, sie können sich mit anderen austauschen oder gemeinsam Aktionen organisieren
 
• TAPs erhalten mehrmals jährlich Infomails mit relevanten regionalen und überregionalen Kinder-und Jugendarmutsthemen
 
• TAPs können an Austauschtreffen und Workshops teilnehmen
 
• TAPs erhalten die Möglichkeit, zweimal jährlich supervisorisch begleitet an einem Reflexionsraum zum Umgang mit Armut teilzunehmen
 
• TAPs bekommen individuelle und spezifische Beratung und Begleitung durch die Koordinatorin des Netzwerks
 
Das Konzept des Netzwerk TAPs finden Sie hier:
 
 
 
 
 
===<u>Was bedeutet es, eine TAP zu sein?</u>===
 
 
 
* TAPs machen sich für Kinder, Jugendliche und Familien mit wenig Geld ansprechbar - indem sie Plakate aufhängen oder auf andere Art ihre TAP- Tätigkeit in der Institution bekannt machen
 
* TAPs geben bei Bedarf Informationen zu Hilfen und Angeboten an Familien weiter
 
* TAPs informieren die Kolleg_innen in der eigenen Einrichtung über Hilfen und Angebote
 
* TAPs nehmen die Strukturen der eigenen Einrichtung in den Blick. Ziel ist, dass armutsbetroffene Familien sich wohlfühlen können, keine Scham oder Ausgrenzung erleben und dass Kinder und Jugendliche auch mit wenig Geld überall mitmachen können
 
* es geht nicht um Extra- Beratung oder Begleitung sondern nur im Rahmen der üblichen Tätigkeit
 
* TAPs sind nicht dafür verantwortlich, ob Familien Hilfe annehmen
 
* Es gibt keinerlei Verpflichtungen für TAPs - die Entscheidung, wie aktiv sie sein wollen oder können liegt bei ihnen selbst
 
  
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Man nimmt einmalig an einer dreistündigen Einführungsveranstaltung für Kinderarmut teil, Infos zu Terminen und Anmeldung gibt es bei der Koordinatorin für Kinderchancen: [mailto:Ann-Marie.Kaiser@tuebingen.de Ann-Marie.Kaiser@tuebingen.de]
  
TAPs werden mit folgenden Angeboten unterstützt:
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'''Was bekommen TAP?'''
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[[Datei:2024-03-28 TAPs.png | 200px | right| link=https://www.buendnis-fuer-familie-tuebingen.de/mediawiki/images/5/56/Broschuere_Konzept_NetzwerkTaps_2024_I_mL.pdf]]
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* TAPs bekommen eine Einführung zum Thema Kinderarmut und eine Infomappe mit Flyern zu Angeboten und Hilfen für Familien
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* TAPs bekommen TAP- Materialien zum Auslegen und Weitergeben, und ein Plakat, mit dem sie sich in ihrer Institution als TAP bekannt machen können
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* TAPs bekommen eine Impulsliste mit Ideen und Anregungen, was sie vor Ort tun können
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* TAPs sind Teil eines Netzwerks, sie können sich mit anderen austauschen oder gemeinsam Aktionen organisieren
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* erhalten mehrmals jährlich Infomails mit relevanten regionalen und überregionalen Kinder-und Jugendarmutsthemen
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* TAPs können an Austauschtreffen und Workshops teilnehmen
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* TAPs erhalten die Möglichkeit, zweimal jährlich supervisorisch begleitet an einem Reflexionsraum zum Umgang mit Armut teilzunehmen
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* TAPs bekommen individuelle und spezifische Beratung und Begleitung durch die Koordinatorin des Netzwerks
  
* TAPs bekommen eine Einführung zum Thema Kinderarmut und eine Infomappe mit Infos zu Angeboten und Hilfen für Familien
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Hier ist das [[media:Broschuere_Konzept_NetzwerkTaps_2024_I_mL.pdf | Konzept des Netzwerk TAPs]]
* Sie bekommen zusätzlich eine  Hilfen-Übersicht in Form einer Tabelle mit Informationen zu Hilfen und Angeboten, diese wird regelmäßig überarbeitet und aktualisiert
 
* TAPs bekommen TAP- Materialien zum Auslegen und Weitergeben, z.B. ein Plakat, das  darauf hinweist, wer in der jeweiligen Institution mit Fragen zum Thema "wenig Geld" ansprechbar ist
 
* Sie erhalten "Checklisten" mit Tipps für die verschiedenen Bereiche, um auf das Thema Kinder - und Jugendarmut in ihrem Tätigkeitsbereich gezielt und sensibel eingehen zu können
 
* TAPs erhalten eine Adressliste des Netzwerks, um sich mit anderen austauschen oder gemeinsam Aktionen organisieren zu können.
 
* TAPs erhalten bei Bedarf kontinuierliche Qualifizierung und Austausch mit anderen TAPs: es gibt regelmäßige Veranstaltungen rund ums Thema Armut, zu denen alle TAPs eingeladen werden, die Teilnahme ist selbstverständlich freiwillig
 
* Es gibt auf Nachfrage Beratung und Unterstützung der TAPs durch die Koordinatorin des Netzwerks
 
  
[[Datei:2017-11-16 GCfaK-TAPs Orte.jpg | right | 400 px]]
 
Es gibt derzeit '''über 250 TAPs''' 
 
in Kinderhäusern, in der Arbeit mit Geflüchteten, in der Verwaltung, in Jugendhäusern/-treffs, in Vereinen, in Schulen, darunter viele Schulsozialarbeiter_innen, in Stadtteil-/ Familientreffs, in der Beratung, im Bereich Medizin/ Gesundheitswesen, in weiterführenden Schulen,  in Kirchen/ Religionsgemeinschaften und in weiteren  diversen Bereichen.
 
  
 
=='''Material'''==
 
=='''Material'''==

Aktuelle Version vom 28. März 2024, 16:51 Uhr

Tübinger AnsprechPersonen (TAPs) für Kinderarmut und Kinderchancen gibt es in Kinderhäusern, Schulen, in der Arbeit mit Geflüchteten, in der Verwaltung, in Jugendhäusern/-treffs, in Vereinen, in Stadtteil-und Familientreffs, in der Beratung, im Bereich Medizin/ Gesundheitswesen, Religionsgemeinschaften und in vielen weiteren Bereichen. Derzeit gibt es fast 300 TAPs.

Ziele des Netzwerk TAPs

  • armutsbetroffene Kinder, Jugendliche und Familien stärken und ihre soziale und kulturelle Teilhabe erhöhen
  • armutserfahrenen Personen Gehör verschaffen
  • Barrieren abbauen und eine armutssensible Kultur entwickeln
  • Solidarische Strukturen entwickeln

Kontakt

Städtische Koordinatorin für Kinderchancen
Ann-Marie Kaiser
Derendinger Straße 50
72072 Tübingen
Telefon: 07071 204-1490
Ann-Marie.Kaiser@tuebingen.de

Entstehung

Das Netzwerk TAPs entstand 2015 als Projekt auf Initiative einer Arbeitsgruppe des "Runden Tisch Kinderarmut" der Stadt Tübingen. Hintergrund war die Erkenntnis aus der Tübinger Studie "Gute Chancen für alle Kinder" (2014), dass es in Tübingen viele Hilfen für Familien mit geringem Einkommen gibt, die Familien diese Angebote aber oft nicht kennen. Deshalb wurden Personen in der Stadtgesellschaft gesucht und gefunden, die mit Kindern, Jugendlichen und Familien zu tun haben, dezentral für sie ansprechbar sind und passgenau Tipps zu Hilfen und Unterstützungsangeboten weitergeben können. Nach 3 Jahren Projektlaufzeit ging das Projekt TAPs Ende 2018 in eine Regelfinanzierung bei der Universitätsstadt Tübingen über und ist seitdem in der Zuständigkeit der Koordinatorin für Kinderchancen.

Was tun TAPs?

  • TAPs machen sich für in ihrer Institution für Kinder, Jugendliche und Familien mit wenig Geld ansprechbar
  • TAPs informieren bei Bedarf Eltern, Kinder und Jugendliche über Hilfen, Angebote und Aktionen
  • TAPs informieren die Kolleg_innen in der eigenen Einrichtung über Hilfen und Angebote
  • TAPs lotsen im Hilfensystem je nach Bedarf weiter
  • TAPs informieren ihre Kolleg_innen und überlegen mit dem Team, wie die Einrichtung Barrieren abbauen und eine armutssensible Kultur aufbauen kann
  • TAPs können Rückmeldung an die Koordinatorin für Kinderchancen geben, was von Armut betroffene Kinder, Jugendliche und Familien in Tübingen brauchen, wo der Schuh drückt, was noch fehlt
  • TAPs sind frei in der Ausführung ihrer Tätigkeit - es gibt keinerlei Verpflichtungen für TAPs - die Entscheidung, wie aktiv sie sein wollen oder können liegt bei ihnen selbst

Wie wird man TAP?

Man nimmt einmalig an einer dreistündigen Einführungsveranstaltung für Kinderarmut teil, Infos zu Terminen und Anmeldung gibt es bei der Koordinatorin für Kinderchancen: Ann-Marie.Kaiser@tuebingen.de

Was bekommen TAP?

2024-03-28 TAPs.png
  • TAPs bekommen eine Einführung zum Thema Kinderarmut und eine Infomappe mit Flyern zu Angeboten und Hilfen für Familien
  • TAPs bekommen TAP- Materialien zum Auslegen und Weitergeben, und ein Plakat, mit dem sie sich in ihrer Institution als TAP bekannt machen können
  • TAPs bekommen eine Impulsliste mit Ideen und Anregungen, was sie vor Ort tun können
  • TAPs sind Teil eines Netzwerks, sie können sich mit anderen austauschen oder gemeinsam Aktionen organisieren
  • erhalten mehrmals jährlich Infomails mit relevanten regionalen und überregionalen Kinder-und Jugendarmutsthemen
  • TAPs können an Austauschtreffen und Workshops teilnehmen
  • TAPs erhalten die Möglichkeit, zweimal jährlich supervisorisch begleitet an einem Reflexionsraum zum Umgang mit Armut teilzunehmen
  • TAPs bekommen individuelle und spezifische Beratung und Begleitung durch die Koordinatorin des Netzwerks

Hier ist das Konzept des Netzwerk TAPs


Material

Hilfen und Angebote für Familien mit geringem Einkommen

In dieser Broschüre finden Sie eine Auswahl der wichtigsten Hilfen und Angebote in Tübingen. Die Broschüre ist zum Weitergeben an Familien gedacht:

Broschüre Hilfen und Angebote für Familien mit wenig Geld

Hilfenübersicht

Diese Sammlung an Hilfen in Tabellenform richtet sich an TAPs. Bei Anfragen von Familien sollen die TAPs schnell die passenden Hilfen finden können. Die Sammlung stellt eine Auswahl dar, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Der Schwerpunkt liegt auf Hilfen für Tübinger Familien mit geringem Einkommen.

Über Hinweise zu Änderungen oder neuen Angeboten freuen wir uns!

Um die Hilfenübersicht herunterzuladen, klicken Sie bitte hier:

Hilfen-Übersicht Netzwerk TAPs 08 2022.pdf

Flyer

Status

GCfaK-TPAs - Status.png

Berichte zur Projektlaufzeit 2015-2018:

Presse