Netzwerk TAPs: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Bündnis für Familie Tübingen
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Version vom 2. Oktober 2017, 13:37 Uhr

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Wir arbeiten an und mit unserem Netzwerk der Tübinger AnsprechPartnerInnen (TAPs) für Kinderarmut und Kinderchancen. TAPs gibt es in Kinderhäusern, Schulen, Stadtteil-, Familien- und Jugendtreffs, in Vereinen, Behörden und Verwaltungsstellen oder in Kirchengemeinden - dort, wo Kontakt zu Kindern, Jugendlichen und Familien besteht. TAPs geben Informationen zu Angeboten und Hilfen für Familien mit wenig Geld weiter.


Kontakt


Daniela Schmalz, Diakonisches Werk Tübingen, daniela.schmalz.diakonie@evk.tuebingen.org

Hechinger Straße 13 ("Villa Metz") Raum 208
72072 Tübingen
Telefon: 07071 9304-43
taps@evk.tuebingen.org

Wir sind in der Regel Mo bis Do vormittags und Do nachmittags erreichbar.

Projekt

Entstehung und Ziel

Das Projekt TAPs wurde von einer Arbeitsgruppe des "Runden Tisch Kinderarmut" der Stadt Tübingen entwickelt. Diese Arbeitsgruppe reagierte auf die Erkenntnis, dass vom Thema Armut bedrohte / betroffene Familien in Tübingen nur wenige der Hilfen und Angebote kennen. Sie erleben den Zugang als schwierig.

Seit 01.10.2015 sind wir im Projekt TAPs damit beauftragt durch zwei Strategien die Hilfen und Angebote für Tübinger Familien besser bekannt und leichter zugänglich zu machen:

  • An möglichst vielen Orten, wo zu Kindern, Jugendlichen und Eltern Kontakt besteht, gewinnen wir Personen, die den Familien Informationen weitergeben können. Sie sind damit als "Tübinger AnsprechPartnerInnen" = TAPs in ihren Institutionen tätig. (in Kitas, Schulen, Stadtteil-, Familien- und Jugendtreffs, Vereinen, Behörden und Verwaltungsstellen, Gemeinden.....) TAPs sind haupt- oder ehrenamtlich tätig - je nachdem, ob sie haupt- oder ehrenamtlich Teil ihrer Institution sind.
  • In der Beratungsstelle TAPs halten wir Informationen, Vermittlung und Beratung für Familien, für TAPs und für andere bereit.

Rahmen

Im Projekt ist eine Diplom-Pädagogin mit 50% Stellenumfang tätig. (Bis Ende September 2016 waren es zwei Diplom-Pädagoginnen mit je 50% Stellenumfang. Von Mai 2016 wurde eine Stelle neun Monate lang durch eine Elternzeitvertretung geleistet.) Das Büro befindet sich in der Villa Metz (Raum 208). Damit ist das Projekt Teil des Diakonischen Werks Tübingen. Im Team arbeiten KollegInnen in der Sozial- und Lebensberatung, der Kurberatung, im Jugendmigrationsdienst, der Flüchtlingskoordination und in der Beratung zur Gesundheit / Alter / Pflege. Im selben Gebäude und direktem Kooperationskontakt befinden sich die Schuldner- und die Jugendschuldenberatung des Landkreises Tübingen. Das Projekt TAPs wird bis zum 31.12.2018 aus Mitteln der Stadt Tübingen, des Ev. Kirchenbezirks Tübingen und des Ministeriums für Arbeit und Sozialordnung, Familie, Frauen und Senioren finanziert.

Grundsätze

  • In der Projektumsetzung orientieren wir uns vor allem am Bedarf der TAPs. Sie sind auf individuelle Weise im Rahmen ihrer Institution tätig. Sie können aus ihrer jeweiligen Praxis beurteilen, was sie brauchen, um als TAP für Familien hilfreich tätig zu sein.
  • Innerhalb der "Angebotslandschaft" in Tübingen verstehen wir uns als eine Art Vermittlungsstelle. Wir geben Informationen weiter, unterstützen bei Anträgen oder stellen Kontakt her. Damit ergänzen wir die bestehenden Angebote (keine Doppelstrukturen).
  • Wir sind für TAPs wie für Familien in der Regel von Mo bis Do vormittags und Do nachmittags erreichbar. Wenn Termine nötig sind ist die Wartezeit kurz. Alle Gesprächsinhalte werden vertraulich behandelt.

Gewinnung und Unterstützung der TAPs

Wir stellen das Projekt in Gremien wie z. B. Dienstbesprechungen von LeitungskollegInnen und Teams vor. (2016 vor allem bei Kitas, Schulen, Jugendhäusern und in der Schulkindbetreuung.) Die meisten der jetzigen TAPs haben sich daraufhin bei uns gemeldet. Weitere Institutionen informieren wir mit einem Schreiben und klären telefonisch mögliche Interessen und Fragen ab.

TAPs übernehmen ihre Rolle freiwillig - einige, weil sie mit dem Thema zu tun haben und viele, obwohl es neu ist für sie. Selbst wenn sie sich in ihrer Institution mit Armut nicht konfrontiert sehen, finden sie es sinnvoll, auch präventiv auf Möglichkeiten der Hilfe hinzuweisen und das Thema sichtbar zu machen.

TAPs machen in ihrer Institution bekannt, dass sie zu Fragen rund um "wenig Geld" ansprechbar sind. Sie haben Zugang zu Informationen und geben diese weiter oder verweisen direkt an uns. Sie können in ihrer Institution darauf achten, ob es z. B. Regelungen gibt, die es betroffenen Familien schwer machen. Sie können nach Möglichkeiten suchen, diese Hürden / "Schamschwellen" abzubauen.

Im ersten Jahr haben alle Interessierten an einer Einführungsveranstaltung teilgenommen, um TAP zu werden. Inzwischen ist der Zugang zum TAPs-Netzwerk noch einfacher: Die Teilnahme an Veranstaltungen macht weiterhin in den meisten Fällen Sinn. TAPs ermessen und entscheiden selbst, ob und wann sie an Veranstaltungen teilnehmen.

Wir unterstützen TAPs mit folgenden Angeboten:

  • Die Hilfen-Übersicht ist eine Tabelle, die umfängliche und klar strukturierte Informationen zu Hilfen und Angeboten bereithält. Die aktuellste verfügbare Version finden Sie unten (Material) zum Herunterladen. TAPs erhalten sie automatisch digital, sobald sie erweitert wurde.
  • Auf Wunsch von TAPs haben wir ein Plakat entwickelt: eines soll Eltern, ein anderes Jugendliche darauf hinweisen, wen sie in ihrer jeweiligen Institution mit Fragen zum Thema "wenig Geld" ansprechen können.
  • Außerdem gibt es Flyer, die zur Beratungsstelle TAPs informieren (s. a. Material).
  • Flyer zu den meisten Hilfen aus der Hilfenübersicht haben wir ebenso vorrätig wie verschiedene Literatur, um sich mit dem Thema (Kinder-)Armut zu befassen.
  • Gemeinsam mit TAPs sammeln und entwickeln wir in den Veranstaltungen Erfahrungen, Lösungen und Ideen dafür, wie TAPs für betroffene Familien hilfreich sein können. Daraus erstellen wir für TAPs eine Art "best-practice-Liste" aus der mit der Zeit konkrete, ohne weitere Erläuterung nutz- und verstehbare, "Manuale" entwickelt werden können.
  • Alle TAPs erhalten eine gemeinsame Adressliste, so dass sie selbst mit anderen TAPs Kontakt aufnehmen können. Z. B. können sie erfahrenere oder im gleichen Bereich oder Sozialraum tätige KollegInnen anfragen oder gemeinsam Aktionen organisieren.
  • TAPs können uns jederzeit mit eigenen Fragen kontaktieren und Familien an uns verweisen.
  • Außerdem bieten wir dreierlei Veranstaltungen an:
    • zur Einführung ins Thema Armut und ins "TAPs-Sein",
    • zum moderierten Austausch aller offenen Fragen und Anliegen mit anderen TAPs,
    • und zur Sensibilisierung: Beobachtung, Reflexion und Entwicklung eigener Kommunikation und Herangehensweise im Umgang mit dem Thema Armut.

Es gibt TAPs in folgenden Institutionen (Stand Februar 2017):

41 in Kitas, 5 in der Schulkindbetreuung, 3 in der Schulsozialarbeit, 2 GruppenpädagogInnen, 2 in der Verwaltung / Bürgerbüro, 1 im Sportverein, 7 in Jugendtreffs, 5 in Stadtteil-/Familientreffs und je 1 in Infö, Sozialforum und Flüchtlingsunterkunft.

Beratungsstelle

Wir beraten auf Anfrage - nach Klärung des Anliegens geben wir Informationen zu Hilfen und Angeboten oder unterstützen bei Anträgen für EfA, KBC extra oder "Schwimmen für alle Kinder" oder wir vermitteln weiter.

Öffentlichkeitsarbeit

siehe Presse

Material

Hilfenübersicht in kurzer und langer Version

Wir haben eine umfängliche Sammlung an Hilfen in Tabellenform angelegt. Sie beruht auf der Erkenntnis, dass wir für Anfragen von TAPs und Familien selbst einen Überblick über das Angebot in Tübingen benötigen und dass wir nicht voraussehen können, welche Informationen von den Familien tatsächlich gesucht werden.

Inzwischen gibt es auch eine Kurz-Version, die eine stark reduzierte Auswahl der Hilfen/Zeilen aus der großen Tabelle enthält.

Die Tabellen halten Informationen für Tübinger Familien bereit (einige sind auch für Familien anderer Städte nutzbar). Wir haben dabei eine Auswahl an Bedarfen und Anliegen getroffen, wie sie in Familien vorkommen können. Dass wir damit andere wichtige Angebote nicht aufführen, hat rein organisatorische Gründe. So fehlen beispielsweise Hilfen für geflüchtete Familien, weil diese Informationen an den für sie zuständigen Stellen bereits verfügbar sind.

Die Hilfenübersicht soll mit ihrer Struktur den mitunter erheblichen Rechercheaufwand mancher TAPs (und anderer HelferInnen) reduzieren. Sie soll die Entscheidung, welches Angebot passen könnte, erleichtern.

Das Deckblatt der Hilfen-Übersicht informiert über das Datum der letzten Überarbeitung. Wir werden gravierende Fehler schnellstmöglich korrigieren. Auch werden wir in größeren zeitlichen Abständen prüfen, welche weiteren Angebote aufgenommen werden sollten und welche sonstigen Verbesserungen nötig sind.

Wir freuen uns jederzeit über Ihre Hinweise!

Um die umfängliche Hilfenübersicht herunterzuladen, klicken Sie bitte hier:

 Hilfenübersicht Stand September 2017

Um die Kurz-Version herunterzuladen, klicken Sie bitte hier:

 Kurzversion Hilfenübersicht Stand 3.4.2017

Sollten Sie auf der Suche nach einem bestimmten Angebot sein, können Sie die Suchfunktion (die Lupe) im pdf-Dokument nutzen.

Flyer

Status

GCfaK-TPAs - Status.png

Hier finden Sie den Zwischenbericht (Beschlussvorlage für die Weiterführung des Projekt TAPs für den Ausschuss für Kultur, Bildung und Soziales) sowie die Präsentation für die Verlängerung des Projekts:

Zwischenbericht und Weiterführung Projekt TAPS KuBis März 2017

Präsentation KuBis März 2017

Presse